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Unwetter / Hochwasser

Datum: 27. Juli 2024 um 22:30 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 19 Stunden
Einsatzart: Unwetter
Einsatzort: Bad Nenndorf
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Infolge des erneuten Stark- und Dauerregens kam es in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli erneut zu massiven Überschwemmungen in der Samtgemeinde Nenndorf. Der Rodebach, Haster Bach und die Rodenberger Aue traten erheblich über ihre Ufer. Insgesamt bearbeiteten wir 63 Einsatzstellen, an denen wir u.a. Straßenabläufe reinigten, Keller auspumpten, Einsatzstellen erkundeten und 800 Sandsäcke verbauten. In der Erlengrundstraße haben die in den letzten Wochen durch die Feuerwehr in Zusammenarbeit mit dem Bauhof, Landwirten und der Fa. Deistertop getroffenen Maßnahmen (Bau provisorischer Regenwasserpufferbecken) zu einer deutlichen Reduzierung der Wassermaßen beigetragen, ein künstlich errichteter Damm hat dennoch nicht standgehalten, sodass die Straße teilweise erneut überspült wurde. Unterstützt wurden wir während der Einsätze durch die Einsatzleitung Ort (ELO) der Samtgemeindefeuerwehr Nenndorf, die Feuerwehr Nord, die Feuerwehr AdA, die Feuerwehren Riehe, die Feuerwehr Waltringhausen und das THW Stadthagen. Außerdem eilten die Mitarbeitenden des Bauhofes und der Kläranlage ebenfalls abseits ihrer regulären Arbeitszeit zur Hilfe. In der Einsatzleitung Ort stand der Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt der Feuerwehr beratend zur Seite.

Die große Anzahl an parallelen Einsätzen führte teilweise zu einer Verzögerung beim Eintreffen der Feuerwehr an einzelnen Einsatzstellen. Auch mussten wir Anwohner teilweise bitten geringe Wasserschäden selber zu beheben, um stark betroffene oder massiv gefährdete Bereiche mit Priorität zu bearbeiten. Wir bitten um Nachsicht für die notwendige Priorisierung und danken allen Bewohnern die sich selbst und uns geholfen haben. 

Wir weisen an dieser Stelle außerdem deutlich darauf hin, dass das Aufsuchen von Einsatzstellen zur persönlichen Belustigung oder Befriedigung der Neugierde (sogenannter Einsatzstellentourismus) zu unterlassen ist. Die Gaffer bringen dabei nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern behindern auch die Rettungskräfte.